Günstig verpflegen und kochen im Urlaub - auch Vegan machbar!

Günstig verpflegen und kochen im Urlaub - auch Vegan machbar!

Wenn du viel auf Reisen bist und immer an verschiedenen Orten lebst, dann wird die Verpflegung schnell zum wichtigen Thema. Wer längere Zeit in Airbnb Unterkünften bleibt, für den stellt sich die Frage, wie werde ich einfach und kostengünstig satt?

Dauerhaft auswärts essen geht ratzfatz an den Geldbeutel. Essen liefern lassen, ebenfalls. 

Die Selbstverpflegung muss her – schnell – einfach – kostensparend!

Du möchtest deine Tage mit Leichtigkeit und Urlaubsfeeling füllen, nicht mit Zettel schreiben und einkaufen gehen. Nach einem langen und ereignisreichen Tag hast du aber auch Hunger und freust dich auf eine gute Portion deiner Lieblingsspeisen.

Warum also nimmst du diese Gewohnheit nicht einfach mit in den Urlaub? Zu Hause hat das ja auch geklappt. Such dir eine Unterkunft mit einer kleinen Küche – das kostet oft nicht mehr als ein Hotelzimmer und du bist freier in deiner Essenswahl! 

Nimm etwas von deinen gewohnten Routinen mit in fremde Länder!

Auswärts essen kann deinen Geldbeutel empfindlich kratzen!

Der Artikel richtet sich nicht an Kurzurlauber und Fans von All Inklusiv Angeboten! Wir sprechen Weltreisende mit kleinem Budget an. Weltreisende, die längere Aufenthalte im Ausland im Sinn haben. 

Seit Beginn unserer Reisen bevorzugten wir immer Zimmer und Wohnungen mit einer Küche – sei sie noch so klein. Als Veganer tust du dir einfach einen Gefallen mit der Selbst Verköstigung! Keine Frage, es ist spannend, auswärts zu essen – Lokale zu suchen, die Veganes Essen anbieten – neue Kreationen zu probieren, aber…

…meist ist es schwer zu finden und oft viel zu teuer!

Günstig verpflegen und kochen im Urlaub - auch Vegan machbar!

Auf unseren ersten Reisen, innerhalb Europas, waren wir schon immer die Hotel-Esser. Wir schlenderten durch Städte, bewunderten Leute und Sitten, sassen in vielen Restaurants und liessen uns die unterschiedlichsten Gerichte munden.

Dennoch war es für uns am besten, wenn wir selbst einkauften und unsere Speisen selbst zusammenstellten. Hierbei war aber nicht der Geschmack überzeugender Taktgeber, sondern vielmehr das Preis-Leistungsverhältnis!

Auch in Zeiten als Nicht Veganer, gingen die Besuche in Restaurant und Co. schnell ins Geld. Immer wieder wunderten wir uns, für wie wenig Essen so viel Geld abkassiert wurde. Natürlich erlebten auch wir äusserst sympathische Ausnahmen. Dabei müssen wir anmerken, dass wir beide schon immer gern viel und grosse Portionen verdrückt haben.

In London und Dublin beeindruckten wir Kellner mit unserem Appetit. In Amsterdam blickten wir enttäuscht auf kleine Portionen, trotz mehrfacher Ankündigung und Frage, ob wir das Bestellte auch wirklich alles essen können – die Portionen seien so gross… 

Es soll aber nicht um den extra grossen Appetit gehen, sondern um die normalen Portionsgrößen, die oft den Geldbeutel empfindlich kratzen.

Vegan Essen gehen!

Plötzlich konnte man nicht mehr überall einkehren ohne einen Blick auf das Angebot zu werfen. Viele Angebote fielen von vornherein aus! Man suchte – man recherchierte – man las Empfehlungen und Tipps. Man ging mit Freuden und Erwartungen in Vegane Locations. Dabei war immer wieder eines auffällig – der Preis schien unerwartet hoch!

Und wir sprechen hier nicht von extravaganten Speisen! Einfache Gerichte – Pasta – Kartoffeln – Suppen – Brot. Oft nicht gerechtfertigt in Angebot und Preis.

Vegane Alternativen sind viel zu oft, viel zu teuer!

Warum muss denn ein Veganes Lädchen gleich das angeblich allerbeste BIO Gemüse anbieten und in viele Gerichte gleich die teuren, exotischen Zutaten, wie bspw. Quinoa machen?

Geldmacherei? 

Vegan kochen kann so einfach sein! Mit regionalen Zutaten ist es außerdem spottbillig! Kartoffeln, Haferflocken und Pasta – was kostet daran so viel?

Was hast du für Erfahrungen gemacht? Kannst du uns von faireren Preis-Leistungsverhältnissen berichten?

Wir lassen es gern im Nachhinein mit einfließen als Anhang in unserem Artikel und erwähnen dich namentlich – selbstverständlich.

Versteh uns nicht falsch, wir haben auch positive Erfahrungen gemacht! Einfache Speisen in Restaurants bekommen, die ihrem Preis in allen Belangen mehr als recht wurden! Dennoch ist das leider nicht die Regel…

So sitzt man wieder einmal mehr in einem kleinen Veganen Lokal, echt niedlich eingerichtet mit netten Leuten. Die Lady nimmt absolut freundlich lächelnd die Bestellung auf und man wartet auf sein Essen… Natürlich wählt man keinen Schnickschnack, sondern bleibt so simpel wie möglich! Einige Zeit später kommen Gerichte an den Tisch, die toll aussehen und noch toller riechen.

Aber… wie immer zu wenig fürs Geld. Warum? 

Warum kostet Veganes Essen oft so viel mehr?

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Die Vegane Alternative in nicht Veganen Restaurants

Auf die Idee sind wir auch schon gekommen. Manchmal mehr aus bauchgrummelnder Verzweiflung heraus.

Du sitzt in einem normalen Restaurant und nimmst eben einfach etwas “ohne Fleisch”. Wir sind keine Mäkler und wir mögen es nicht, mit dem Kellner lange Diskussionen über Extrawünsche zu führen.

Also suchen wir uns ein Gericht heraus, was nicht so viele Feintunings braucht. Ein Gericht, wo einfach das Tierische weggelassen werden kann. Ein paar Mal probiert und meist überrascht sassen wir vor Tellern, die mehr ein Witz, als eine Freude waren!

Abkassiert wurde dennoch der volle Preis! Tja was soll man sagen, irgendwann nervt das!

Aus dem grossen Salatteller mit Thunfisch und Mozzarella wurde ein mickriger Salatteller mit fertig gekauften geraspelten Möhrchen, einer Tomate, zwei Blättern Eisbergsalat, Champignons und grünen Bohnen aus der Dose. Der Preis – na du ahnst es – der gleiche wie mit Thunfisch und Mozzarella! Wo ist da der Spass?

Pizzen, bei denen der Käse eben einfach weggelassen wurde. Mehr Gemüse dafür? Denkste! Auch hier wieder, etwas weggelassen, den Preis aber genauso gelassen! Dabei gelassen zu bleiben fällt schwer!

Pasta mit Tomatensosse, eben einfach ohne die Sardellen. Preisnachlass? Fehlanzeige!

Irgendwann schwinden die Erwartungen und man kauft selbst ein – ist eh viel besser für längere Aufenthalte und billiger sowieso!

Entscheidend ist auch immer das Land!

Bist du länger an einem Ort, dann such dir eine Unterkunft mit einfacher Küche.

Du findest bestimmt gute und günstige Angebote! Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Wohnungen mit Küche oftmals sogar genauso erschwinglich sind, wie Hotelzimmer.

Und auf Dauer sogar günstiger, weil du nicht mehr nur auswärts essen musst!

Allerdings kommt es auch darauf an, in welchem Land du gerade bist. In Thailand isst du auswärts an den Ständen auf der Strasse so günstig, dass selbst kochen, den Aufwand fast nicht rechtfertigt.

Günstig verpflegen und kochen im Urlaub - auch Vegan machbar!

In unseren 10 Wochen Thailand wohnten wir deshalb in Unterkünften ohne Küche! Und das ging prima. Das Angebot an Früchten ist umwerfend! Und es füllt bereits die Hälfte des hungrigen Magens mit zuckersüßen Freuden! 

Wir schrieben zwar weiter oben, dass du deine Leibspeisen einfach mit auf Reisen nimmst, indem du selber kochst.

Aber wir sind auch der Meinung, man sollte offen sein, für andere – neue Erfahrungen in der jeweiligen Landesküche!

Wandle allenfalls deine Lieblingsgerichte ab und koche mit landestypischen Zutaten.

Pasta ist wandelbar und trotzdem immer billig. Gibt es keine Pasta, dann nimm Reis.

In Thailand zum Beispiel wäre es irrwitzig gewesen auf Pasta zu bestehen, wenn du an jeder Ecke für wenige Cent weissen Reis kaufen kannst. Dieser ist bereits fertig gegart und muss nur noch verspeist werden. Mit einer leckeren Würzsauce abgeschmeckt, ein paar Chilis, frischen Kräuter, Ingwer und geröstete Erdnüsse drüber, fertig ist ein billiges Essen. Pass nur auf, welche Saucen du nimmst. In vielen ist Fischsauce mit drin!

Vorher ein paar frische Früchte und das Leben lacht für dich!

In Thailand ist es natürlich auch sehr sehr billig, an Straßenständen zu essen. Und nicht nur das, es ist auch eindrücklich und interessant.

Sei nicht heikel, lass dich vom Charme der Straßenverkäufer mitreissen und iss mit anderen Thais an den einfachsten Tischen von einfachstem Geschirr. Du wirst sehen, das schmeckt köstlich und macht Spass.

Nur wie gesagt, pass auf, ob Fischsauce oder ähnliches versteckt “lauert”. Gemüse und Reis oder den unfassbar köstlichen thailändischen Papaya-Salat (Som Tam) findest du an vielen Ständen.

Als Veganer musst du aber immer gründlich schauen, ob das Gericht wirklich fleisch- und fischfrei ist. 

In unseren 10 Wochen kochten wir kein einziges Mal. Obwohl es manchmal leichter gewesen wäre.

Denn viele Thais verstehen kein Englisch und belächeln die Versuche veganer Anfragen auf Thai von Europäern. Einige Male sind wir verzweifelt, auf der Suche nach tierleidfreien Gerichten.

Selbst nach vermeintlich erfolgreicher Verständigung in Thai und Englisch – Hände und Füße Mischmasch, bekamen wir Reisgerichte mit Shrimps oder Nudeln mit Fischsauce.

Ok nicht weiter schlimm, wir sind ganz gut im Improvisieren.

Günstig verpflegen und kochen im Urlaub - auch Vegan machbar!

Kauf selber ein und du weisst was du bekommst!

In Miami waren wir froh um eine eigene Küche! Denn hier kannst du auswärts nicht so günstig essen. Es sei denn du vergiftest dich mit den grossen typischen Fastfood Ketten. Hin und wieder ist das ok, aber auf Dauer schadet solch Essen deiner Gesundheit!

Also suchten wir uns eine kleine Wohnung in Strandnähe zu einem guten Preis. Etwas Glück gehört manchmal auch dazu, denn wir hatten nur 5 min zu Fuss bis ans Meer. So lebte es sich einige Wochen herrlich dort. Einkauf im Supermarkt und kochen zu haus stellte sich als beste Option heraus, um Geld zu sparen!

Haferflocken – Reis und Pasta bekommst du billig in jedem Supermarkt.

Gemüse und Gewürze ebenfalls. Spaghetti mit Tomatensauce geht immer – macht satt und happy.

Koch dir einen grossen Topf Reis deiner Wahl – lass ihn abkühlen und bereite dir damit mindestens 3-4 Tage frischen Reissalat. Der Reis hält sich gut einige Tage im Kühlschrank!

Nimm dir immer nur so viel Reis, wie du an dem Tag essen willst und schneide die Zutaten frisch dazu. Eine Avocado, etwas Zitrone und Salz geben ein herrliches Dressing.

Auch kalte Pasta ist super lecker und im Kühlschrank haltbar.

Resistente Stärke ist wunderbar gesund für unseren Darm! Resistente Stärke ist Stärke die nach dem Kochen abgekühlt ist. 

Kartoffeln kochst du einfach vor und stellst auch sie in den Kühlschrank. Dann nimmst du dir immer so viele du magst und brätst sie entweder an oder machst dir auch hier einen Salat.

Du siehst, der Kühlschrank ist dein wichtigstes Stück in der angemieteten Küche.

Haferflocken mit einem Pflanzendrink deiner Wahl und etwas Zucker, eingeweicht über Nacht in den Kühlschrank. Am Morgen schneidest du ein paar Früchte drüber und fertig ist das Frühstück fürs kleine Geld. Vergiss den Espresso nicht! 🙂

Reis schmeckt genauso köstlich mit Pflanzendrink und Zucker. Du kannst eine Portion aus dem Topf nehmen, Pflanzendrink und Zucker (oder Marmelade ist auch toll) dazu – einmal aufkochen – ziehen lassen – frische Früchte darüber – Frühstück geniessen!

Frische Früchte bekommst du in warmen Ländern meist günstig an Ständen und in kleinen Läden. Wir bevorzugen das Reisen in warme Länder, deshalb fehlt uns die Erfahrung in kalten Gebieten.

Wie verpflegst du dich in kalten Regionen selbst? Schreib uns deine Erfahrungen!

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Vegan in Mexiko!

Jetzt sind wir schon einige Zeit in Mexiko und haben hier unsere Routine gefunden.

Die vegane Verpflegung erwies sich von Anfang an als sehr leicht!

Auch hier gibt es an jeder Ecke die köstlichsten tropischen Früchte. Papayas die mit ihrem hübschen Orange lächeln. Ananas, die so saftig süss sind, dass es kaum in Worte zu fassen ist. Kleine Bananen, die schmecken, als hätten sie sich mit einem Apfel vergnügt. Und natürlich saisonabhängig Mangos in ihrer Herrlichkeit und Drachenfrüchte in ihrer verblüffenden Schönheit.

In unserem letzten Stopp in Mexiko, auf der Halbinsel Yucatán starteten wir anfangs auch wieder in einem Airbnb, mit Küche. Mittlerweile leben wir in unserer eigenen kleinen Wohnung. Da ist der Alltag eingekehrt und die Läden in der Nähe kennt man in und auswendig. Wir kauften ein und bereiteten selbst zu.

Mais ist hier das Hauptnahrungsmittel!

Er wird in allen möglichen Variationen angeboten. Am besten schmeckt er uns in Form von Tacos (gefüllte Tortillas) und Tortillas (die puren Maisfladen) oder als Pozole.

Eine Suppe mit dicken Pozole typischen Maiskörnern. Die haben einen ganz anderen Geschmack, als der Mais, den man aus der Dose in Deutschland kennt. Der Geschmack der weissen grossen Maiskörner erinnert an eine Mischung aus gekochter Stärke mit einem guten Schuss leckeren Essig. Wenn man Pozole nicht mal probiert hat, verpasst man etwas! 

Wir bereiten immer unsere eigene Variation einer Pozole zu. Vegan mit Tomaten, Chili und Kräutern. Die original Pozole wird meist mit Hühner- oder Schweinefleisch serviert. 

Die mexikanische Küche ist so vielseitig, wie das Land und die Leute selbst!

Man kann sich kaum satt sehen und satt essen an allen Köstlichkeiten. Auch wenn viel mit Schweinefleisch und Hühnchen gegessen wird, findet man noch viele vegane Varianten!

Ansonsten heisst es eben selbst kochen. 

Auswärts essen ist in Mexiko günstig. Wenn man nicht in extra vegane hippe Läden geht!

Auf der Straße bekommt man Tacos de Papas (mit Kartoffeln und Bohnen gefüllte Tortillas) sehr billig angeboten. Hier sind die frischen Tortillas in geflochtenen Körben, in Tücher eingeschlagen. Nach deiner Bestellung werden diese frisch vor deinen Augen gefüllt und du kannst sofort reinhauen. Für wenige Euros bekommst du reichlich Tacos, die dank köstlicher Kartoffel-Bohnen Füllung ordentlich satt machen.

Die warmen Tortillas werden in sogenannten Tortillerias täglich frisch gebacken. Du erkennst eine Tortilleria an einem leicht quietschenden Geräusch und diesem unverwechselbaren Duft. Die Maschinen sind meist älter und quietschen fröhlich bei ihrer Arbeit. Der nixtamalisierte Mais wird gekocht, zerstampft und als Brei in einen Trichter gefüllt. Durch diesen Trichter gehen die geformten Tortillas auf ein Laufband und quietschen munter durch die Hitze. So werden sie gebacken und können heiss vom Band weggenascht werden. 

Durch die Nixtamalisation sind die Nährstoffe für den Körper viel besser aufnehmbar. Ein Prozess bei dem trockene, ungemahlene Maiskörner in Wasser, dem gelöschter Kalk oder Holzasche zugesetzt wird, gekocht werden. Über Nacht eingeweicht, damit er aufquellen kann. Dadurch wird das Niacytin in Nicotinsäure umgewandelt, der Calciumgehalt steigt, die enthaltenen Proteine sind für Menschen besser verwertbar. Es entstehen gute Klebereigenschaften, die für daraus hergestellte Tortillas optimal sind. 

Du kannst fertiges Maismehl wirklich billig in jedem Supermarkt kaufen. Daraus lassen sich ganz einfach die besten Fladen backen. Einfach mit Wasser und etwas Salz verrühren, kurz quellen lassen und in der Pfanne ausbacken. Halten sich prima im Kühlschrank!

Oder du kaufst die Tortillas in einer Tortilleria – hier bekommst du momentan 1 Kilo essfertige warme Tortillas für umgerechnet ca. 1 EUR! 

Nach einer ausgiebigen Runde unter tropischer Sonne, fahren wir mit unseren Bicis (Fahrrädern) in unsere mittlerweile Lieblings Tortilleria und kaufen unser Kilo Tortillas. Die warten dann nur darauf zu Hause mit Avocado, Bohnen und Tomate gefüllt und zu den leckersten Tacos zu werden. Ein Hauch Hefeflocken darüber und du kniest nieder! 

Unsere Früchte besorgen wir uns wöchentlich mit Fahrrad und Rucksack in einer Fruteria (einem kleinen Laden, in dem es Früchte, Gemüse und ein paar Grundnahrungsmittel gibt). Für ca. 15 EURO fahren wir mit 2 vollen Rucksäcken und einem Lächeln zurück.

Alles andere kaufen wir in einem Supermarkt. Hier gibt es bspw. richtig guten Nopal. Die knackigen dickfleischigen Kaktusblätter sind wahre Nährstoffbomben! Auch der Nopal gilt hier als eines der Grundnahrungsmittel.

Die Kaktusblätter werden von flinken Händen von den Stacheln befreit und müssen dann nur noch mit Limette beträufelt und Salz bestreut gegessen werden. Oder du brätst den Nopal in der Pfanne und isst ihn mit etwas Chili-Öl.

Lass dich von der leichten Schleimigkeit nicht irritieren. Wenn du Nopal schneidest, sondert er etwas Schleim ab. Dieser schmeckt nach nichts und unser Darm liebt ihn! 

Noch kurz ein richtig guter Tipp!

Nachdem vegane Restaurants nicht so gut wegkommen sind in unserer Bewertung – wollen wir ein richtig gutes schnell noch benennen.

Im 984 Diner in Playa del Carmen gibt es tolles Fast Food zu guten Preisen! Die Portionen sind reichlich und alles ist vegan! Ein Geheimtipp von uns – ein bisschen Fast Food gönnen wir uns einmal im Monat. Mmmhhh… 

Wir essen oft auch Pasta. Man kann sagen, es wechselt von Pasta zu Tortilla zu Pozole und natürlich backen wir selbst! Dazu gleich mehr im nächsten Artikel.

Günstig verpflegen und kochen im Urlaub - auch Vegan machbar!

Was hat man im Haus, wenn sich ein Hurrikan anbahnt?

In einem Hurrikan Gebiet zu leben, bedeute auch einmal oder in unserem Fall, mehrmals, Bekanntschaft mit dieser Naturgewalt zu machen!

Für dich haben wir alles detailliert beschrieben – wenn du magst lies in unserem Artikel Hurrikan Delta – Leben im Hurrikangebiet mehr darüber.

So mussten wir uns auf einige Tage ohne Strom und die Möglichkeit einzukaufen vorbereiten. Der Hurrikan “Delta” fegte Anfang Oktober 2020 über Yucatán hinweg. Richtete zum Glück nur materielle Schäden an und es gab keine Toten! Darüber sind wir sehr froh!

Wir kauften also mehrere Liter Wasser und haltbare Lebensmittel, für den Fall der Kühlschrank würde ausfallen. Wasser kannst du günstig und bequem an Füllstationen bekommen.

Du schnappst dir ein 20 Liter Kanister und gehst für wenige Pesos frisches trinkbares Wasser holen. Denn du solltest in Mexiko niemals das Wasser direkt aus der Leitung trinken! Wir kauften ausserdem Bohnen in Dosen und Kartoffeln.

Haferflocken hatten wir noch genug im Haus. Denn für Haferflocken mit Pflanzendrink brauchst du lediglich eine Schüssel und einen Löffel.

Kartoffeln kochten wir vor. Und wir wollten unbedingt vorher noch ein Brot backen! Also musste ein Rezept ohne Gehzeit, also ohne Hefe her. Nach kurzer Recherche im Internet (das hatten wir zu der Zeit noch, fiel dann aber für 4 Tage aus) war klar wir backen ein Brot mit Natron und Apfelessig. Gesagt, getan – Micha rührte Teig an, heizte unseren kleinen Backofen vor und brachte den Teig sicher und komfortabel für 1 Stunde ins Warme. 

Heraus kam ein herrliches Brot, in dessen Geschmack und Aussehen wir uns sofort verliebten! Krosse Kruste – saftige Krume, leicht würziges Aroma – ein Gedicht für unsere Münder! Das Brot war so lecker und toll verdaulich, dass es dieses Schnuckiputz nun mittlerweile mindestens 2x wöchentlich gibt. 

Wenn dich das Rezept interessiert und du es nachbacken möchtest, dieses Schnuckiputz, dann schreib uns!

Vegan ist einfach und billig!

Wenn du bereit bist, dich umzuschauen und selbst zu verpflegen! Erwarte nicht, dass Jeder gleich weiss, was Vegan bedeutet. Je nachdem in welchem Land du bist, erntest du auch nur ein wohlwollendes Lächeln, aber verstanden wirst du nicht. 

Halte die Augen offen – es gibt immer auch pflanzliche Gerichte, du musst nur näher hinschauen. Als Veganer isst du auswärts oftmals noch teurer, als sowieso schon! Also kauf ein, koche selbst, such dir preiswerte Optionen. 

Jede Landesküche hat geniale Speisen und Zutaten zu bieten. Informiere dich vorher schon über die Länderküche, bevor du startest!

Wir hatten immer auch dieses Kriterium der Länderwahl im Blick – wie tierfreundlich ist das Land, in das ich reisen möchte. Das kann durchaus bei knappen Entscheidungen helfen!

Und genieße dein Essen! Behandle deinen Körper pfleglich und überlege gründlich, was du ihn in füllst! Unser Körper ist ein Wunderwerk! Er behandelt uns gut, wenn wir ihn gut behandeln!

Win/Win sozusagen!

Dir wünschen wir nur das Beste – Bleib gesund – Werde gesund – Lächle!

Bildquelle:

https://pixabay.com/

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